4.5/5 – (6 votes) Honig ist ein reines Naturprodukt….
Honig ist ein reines Naturprodukt und ganz besonders gesund, wenn er aus unserer Region stammt. Und wir wissen beim Honig vom Imker, dass wir nur reinen Bienenhonig im Glas haben. Es gibt aber noch mehr Gründe, wieso wir Honig nicht im Supermarkt kaufen sollten.
Bei Honig handelt es sich um ein Naturprodukt. Stammt dieser aus Deiner Region, ist er besonders gesund. Wenn Du Deinen Honig direkt vom Imker beziehst, weißt Du, dass es sich um reinen Honig im Glas handelt. Viele weitere Gründe sprechen dafür, weshalb Du Deinen Honigkauf nicht im nächstbesten Supermarkt oder beim Discounter erledigen solltest.
Denke daran, wie nützliches ist, wenn Du regionalen Honig oder Imkerhonig kaufst. Damit unterstützt Du nämlich nicht nur die Bienen und den Imker, sondern die Honigbienen bereichern Deinen eigenen Speiseplan drastisch. So ganz nebenbei bestäubt eine Honigbiene bei ihren Flügen nämlich zahlreiche Nutzpflanzen von beispielsweise Gemüse oder Obstbäumen. Bei Wildbienen und Honigbienen handelt es sich um besonders effiziente Insekten, die beim Bestäuben behilflich sind. Zu 90 % sind es die Bienen, die die Blüten von Obstbäumen bestäuben.
Wenn Du Deinen Honigkauf beim Imker als Imkerhonig machst, kannst Du Dir sicher sein, dass der Bienen-Honig rein ist und es wurde weder etwas entzogen, noch etwas hinzugefügt. Regionale Imker müssen sich an die deutsche Bienen-Honigordnung halten. Diese besagt, dass keine anderen Stoffe, als ausschließlich nur Bienen-Honig zugefügt werden darf. Mit der Zeit bildet der Bienen-Honig Kristalle. D.h. nicht, dass dem Produkt Haushaltszucker zugesetzt wurde, denn das ist ein Irrglaube. Früher oder später wird der echte Bienen-Honig immer fest. Das ist übrigens ein Zeichen dafür, dass der Bienen-Honig nicht stark erhitzt wurde. In solchen Fällen kannst Du ein Wasserbad mit 40° Temperatur ansetzen, um den Bienen-Honig wieder zu verflüssigen.
Regionaler Bienen-Honig oder Imkerhonig aus Deutschland wird immer seltener, denn nur ein Fünftel stammt aus den heimischen Bienenstöcken, was der Deutsche Imkerbund immer wieder betont. Der Rest des Konsums von Bienen-Honig muss in Deutschland importiert werden. Der Konsument kann oftmals nicht entscheiden, was er kauft. Wenn Du in den Supermarkt gehst, bist Du quasi ausgeliefert, denn Du weißt nicht, woher der Bienen-Honig wirklich kommt.
In der EU ist es erlaubt, dass ausschließlich nur bekannt gegeben wird, ob der Bienen-Honig aus einem EU-Land stammt oder nicht. So kannst Du also nicht wissen, wo her Dein Bienen-Honig wirklich kommt, denn mehr Informationen gibt es nicht. Hast Du gewusst, dass es keine Vorschriften darüber gibt, wie viel Bienen-Honig tatsächlich im Glas enthalten sein muss, damit das Produkt als Bienen-Honig bezeichnet werden darf?
In Italien sind diese Regelungen etwas anders. Es gibt zum Thema einheimischer Bienen-Honig in Italien viel strengere Vorgaben. Ein Imker darf in Italien drauf schreiben, dass es sich wirklich um Bienen-Honig aus Italien handelt. Dadurch weißt Du als Verbraucher, welche Wahl Du triffst.
Wenn Du Dich für heimischen Bienen-Honig aus der Region entscheidest, weißt Du, dass die Bienen alles erledigen, was für die Bienen-Honigherstellung nötig ist. Der gesammelte Bienen-Honigtau wird im Bienenstock von den Bienen getrocknet. Anschließend werden von den Bienen spezielle Honigenzyme dazu gegeben, damit der Bienen-Honig haltbar bleibt. Es sind diese Enzyme im regionalen Bienen-Honig, die den Bienen-Honig so gesund machen.
Wenn Du Deinen Bienen-Honig sehr billig kaufst, wurden wahrscheinlich Tricks verwendet. Aber ein hoher Preis beim Bienen-Honig bedeutet für Dich nicht, dass der Bienen-Honig für Dich als Verbraucher sicher ist. Achte daher auf das Gütesiegel echter Deutscher Bienen-Honig. Es gibt dazu strenge Auflagen vom Imker Bund für dieses Siegel. Ein solcher Bienen-Honig darf nämlich nur in Deutschland produziert werden. Es darf zu keinerlei Wärmebehandlungen oder Beimischungen kommen. Mittlerweile findest Du in einzelnen Supermärkten mehrere Produkte mit diesem Gütesiegel.
Sobald Du Blüten Bienen-Honig beim Discounter oder im Supermarkt kaufst, kann es sich um Bienen-Honig handeln, der aus China stammt. Immerhin stammen 40 % der Importe aus China. Die Herstellung in China erfolgt industriell.
In China wird der Bienen-Honig industriell hergestellt. Das bedeutet, dass die Bienen in China nur als reine Sammlerinnen für Honigtau eingesetzt werden. Der Bienen-Honig ist also noch nicht reif. Trotzdem wird der den Bienen-Honig aus den Stöcken und Bienenbeuten entnommen und es kommt zur weiteren Verarbeitung. Dieser unreife Bienen-Honig wird in der Bienen-Honigfabrik getrocknet und gefiltert. Anschließend wird dieser mit künstlichen Enzymen versetzt. Ob es in China oft zu einer billigen Streckung mithilfe von Sirup und Zucker kommt, ist ein Verdacht.
Tester haben im Zeitraum zwischen dem Jahr 2015 und 2017 oft Proben entdeckt, bei denen Zucker im Bienen-Honig zugesetzt wurde. Auf der ganzen Welt ist Bienen-Honig ein Produkt, das am dritthäufigsten gefälscht wird.
Beim Landesfachverband bayerischer Imker oder beim Landesfachverband der Imker in Hessen kannst Du Dich informieren, wenn Du einen Imker in Deiner Nähe oder speziellen Heidehonig suchst. Alternativ kannst Du das Internet nutzen, um eine online Imkersuche zu starten. Mittlerweile gibt es eine gut sortierte Datenbank für regionale Produkte in Bayern vom bayerischen Landwirtschaftsministerium.
Auf Kahlgründer.de findest Du den richtigen Imker und auch den passenden Hofladen mit Bio-Honig aus deiner Region, denn regionaler Honig ist besser für uns alle.